Almanca Makaleler

 

 

Soziologische Aspekte Der Religions- Und Kultursensiblen Altenhilfe in Deutschland

 

Gürcan Kökgiran[1] 

 

Alter ist ein Thema, das im Fokus des wissenschaftlichen wie auch öffentlichen Interesses steht. Die demografische Entwicklung hin zu einer Alterung der Gesellschaft, die damit einhergehende Erhöhung des Pflegebedarfs und das in den Medien immer häufiger auftauchende Schreckens-Szenario einer Gesellschaft, die weder angemessene Renten zahlen noch den Bedarf an professionellen Pflegediensten und -einrichtungen decken kann, können kaum ignoriert werden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kann aufgrund des demografischen Wandels ein Anstieg der Zahl der 60-Jährigen und Älteren bis 2030 um knapp acht Millionen Menschen gerechnet werden. Zudem wird wegen des wachsenden Geburtendefizits eine Abnahme der Bevölkerung prognostiziert, so dass im Jahre 2050 doppelt so viele ältere wie jüngere Menschen vorhanden sein werden. Dann wird tatsächlich jeder zweite in Deutschland lebende Mensch über 60 Jahre alt sein.

Altern ist ein vielschichtiger Prozess, der von den betroffenen Individuen subjektiv unterschiedlich erfahren und gedeutet wird. Dieser Prozess des Altwerdens beschränkt sich nicht auf biologische Vorgänge, sondern umfasst soziale, politische und kulturelle Dimensionen des gesellschaftlichen Lebens. Fragen nach dem biographischen Werdegang, der Persönlichkeitsentwicklung, dem Verlauf der Erwerbstätigkeit sowie die Veränderung der eigenen Rolle in der Familie stellen wichtige zu beachtende Größen dar. Ebenso müssen Krankheitsverläufe, gesundheitliche Versorgung und die Wohnsituation berücksichtigt werden.  

Der demografische Trend hin zu einer (Über-)Alterung der Gesellschaft betrifft jedoch nicht nur die autochthonen „Deutschen“, sondern im Zuge der kulturellen Ausdifferenzierung auch die allochthone Bevölkerung und hier insbesondere die so genannten Arbeitsmigranten. Hinzu kommen weitere allochthone Menschen, zum Beispiel Flüchtlinge, anerkannte Asylsuchende und Menschen aus den Anrainerstaaten Deutschlands, die gegenüber den ehemaligen Arbeitsmigranten jedoch nur einen geringen Teil ausmachen. Heute im Zeitalter der Globalisierung, in der Ära des Grenzen überschreitenden Transfers und der Verflechtung von Menschen, Waren, Gütern und Informationen berühren Migrationsphänomene unzählige Dimensionen. Der Nexus von Migration und Alter im Rahmen des „Gastarbeiterphänomens“ in der BRD stellt eine solche Dimension dar. 

Erst relativ spät, Anfang der 1990er Jahre, setzte in Deutschland innerhalb des Diskurses um die (Über-)Alterung der Gesellschaft eine öffentliche und politische Diskussion zum Phänomen der in Deutschland  - also in einer vermeintlich „fremden Heimat“ -  gealterten ArbeitsmigrantInnen ein. Viele gesellschaftliche und politische Akteure hatten zuvor lange Zeit die Tatsache ignoriert, dass Deutschland längst zu einem Einwanderungsland geworden war; nun stellen sie quasi überrascht fest, dass die mit Anfang zwanzig nach Deutschland geholten ArbeitsmigrantInnen inzwischen das Rentenalter erreicht haben und ihren Lebensabend gemeinsam mit ihren Kindern sowie Kindeskindern nicht in ihren Heimatländern, sondern im einstigen Anwerbeland verbringen. Sehr viele der ehemaligen „GastarbeiterInnen“ sind bis ins hohe Alter in Deutschland geblieben und hier „heimisch“ geworden. Die Konsequenz aus der verspäteten Diskussion ist vor allem eine: ein enormer praktischer Handlungsbedarf aufgrund der sozialen Akutheit des Phänomens. Die Thematik berührt dabei unterschiedliche Instanzen. Neben politischen und öffentlichen Institutionen (vor allem kommunale Sozial- und Gesundheitsdienste sowie Wohlfahrtsverbände) sind meist Einrichtungen der professionellen Pflege betroffen. Akademisch beschäftigen sich mittlerweile verschiedene Fachrichtungen  - Gerontologie, Soziale Arbeit, Pflege- und Gesundheitswissenschaften, Soziologie -  mit der sozialen Dimension des Alterns der ausländischen Bevölkerung. Die Situation älterer Frauen nicht-deutscher Herkunft wurde in den letzten Jahren als Forschungsthema verstärkt erschlossen. Prinzipiell lässt sich festhalten, dass die Situation älterer und älter werdender MigrantInnen im Vergleich zu den einheimischen Älteren in ihren Ausprägungen einige Besonderheiten aufweist, so dass eine spezifische Fokussierung notwendig ist. Im Folgenden wird auf diese eingegangen und die Notwendigkeit speziell auf ältere MigrantInnen ausgerichteter Angebote und Versorgungsinfrastrukturen behandelt. Es soll aufgezeigt werden, dass der Migrationsgeschichte als Teil der individuellen Biographie im Alter, der Kultur und Religion oftmals eine besondere und entscheidende Rolle zukommt, und diese in Konzeptualisierungen berücksichtigt werden sollte.  

Vor diesem Hintergrund stellt die Verbindung der beiden Dimensionen Alter und Migration, bzw. Ethnie ein wichtiges Phänomen dar. Mehrere Studien weisen daraufhin, dass mit dem Alter  - als der Phase der Beschäftigung mit der Vergangenheit, des Schwelgens in Erinnerungen, sowie der Auseinandersetzung mit dem Tod -  ein verstärkter Rückgriff auf kulturelle Traditionen sowie Werte- und Normenvorstellungen der frühen Sozialisation im Heimatland verbunden ist. Mit der Berentung droht den Allochthonen  - wie den Autochthonen -  der Verlust an sozialen Kontakten. Bei Allochthonen wird dies häufig durch einen Rückzug in ethnische Enklaven kompensiert, in denen durch Rekurs auf Traditionen und Religiosität der Alterststatus reklamiert wird. Das Phänomen des „ethnischen Rückzugs“ bedeutet, dass die sozialen Beziehungen interethnischen Charakters eingeschränkt, die familiären und innerethnischen hingegen ausgeweitet werden. Kulturelle und ethnische Identität nehmen unter dem Einfluss des Alters zu und gewinnen an Relevanz für die Betroffenen.  

Dass die Kumulation der Dimensionen Alter und Ethnie beziehungsweise die Ballung alterstypischer und migrationsspezifischer Merkmale nicht nur dysfunktionale Effekte erzeugt, zeigen Studien, die sich mit dem psychischen Zustand von älteren Migranten oder Minoritätsangehörigen auseinandersetzen (vgl. M. Dietzel-Papakyriakou). Auf Seiten der älteren Migranten führt der Rückzug in „ethnische Enklaven“ zur interpersonalen Bündelung von Ressourcen. Nicht nur der altersbedingte Verlust von sozialen Kontakten und Rollen wird abgefangen, sondern auch eventuell auftretende psychosoziale Probleme können besser bearbeitet bzw. gelöst werden. Ethnizität kann auf Seiten der Betroffenen der sozialen Integration dienen und als Hilfe zur Selbsthilfe betrachtet werden. Dieses Phänomen ist auch unter dem Begriff „ethnisches Alter“ verbreitet. Unter Beachtung dieser Prämissen verweist ethnisches Alter auf spezielle Bedingungen und auf eine bestimmte Form des Alterns hin, die in einen direkten oder indirektem Zusammenhang zu einer persönlichen oder kollektiven Migrationserfahrung sowie deren materiellen, sozialen und persönlichen Auswirkungen gebracht werden kann, gekennzeichnet durch einen ethnischen Bezug. Mit ethnischem Bezug sind identitätsstiftende Größen wie Sprache, Tradition, Kultur und Religion gemeint, die zugleich als sinnstiftende Grundlage für Lebensgewohnheiten herangezogen werden. 

Im Hinblick auf die besondere Migrationsform der ArbeitsmigrantInnen erweist sich die Wiederbelebung von Ethnizität im Alter als besonders relevante Erscheinung. Der Rekurs auf die Herkunftskultur könnte der Kompensation der nicht realisierten oder immer weiter nach hinten verschobenen Rückkehr(-illusion) dienen. Wird nach der Berentung im Migrationsland verweilt, stellt sich die als Provisorium gedachte Migration als Dauerzustand heraus. Die eigentliche Legitimation der Migration  - das Erwerbsleben -  fällt weg. Eine Verletzung des Selbstkonzepts und eventuelle Loyalitätskonflikte gegenüber dem Heimatland können durch den Rückzug in ethnische Enklaven kompensiert werden. 

Dieses zu beobachtende Phänomen des „ethnischen Alters“ führt in der Frage nach einer bedarfsgerechten professionellen Versorgung von allochthonen Älteren und Pflegebedürftigen in der bundesrepublikanischen Diskussion teilweise zu der Annahme, dass im Alter keine Integrationsleistung von den MigrantInnen erwartet werden könne und die Angebote „ethnienspezifisch“ konzipiert werden sollen bzw. die Lösungsansätze und Versorgungsmodelle pragmatisch orientiert sein müssen.

Das Aufleben von Ethnizität im Alter bedeutet auf der Seite der Regeldienste einen Anpassungsdruck der Angebote an die migrantische Lebenswelt, damit ihre Angebote überhaupt wahrgenommen werden bzw. die prinzipielle Hürde bei der Nutzung von Diensten überwunden werden kann. Die Konzipierung migrantengerechter Versorgungsmodelle erfolgt deshalb oft erst durch den sozialen Problemdruck, der aus der alternden Migrantenpopulation resultiert. Eine Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse älterer MigrantInnen bedeutet jedoch nicht, dass kulturspezifische Versorgungsmodelle prinzipiell abseits der Versorgung autochthoner Bedürftiger konzeptualisiert werden sollten. Eine Auseinandersetzung mit der Rolle, die Kultur und Migration für die jeweilige Biographie spielen, ist und bleibt jedoch eine wesentliche Voraussetzung für eine altersgerechte Versorgung.  

Praktische Annäherung  -  Ältere MigrantInnen in der professionellen Pflege

Ein spezifisches Themenfeld im Kontext in Deutschland älter werdender MigrantInnen sind die Fragen, wie mit Pflegebedürftigkeit im Alter umgegangen wird, und wie sich die Institutionen professioneller Altenpflege auf MigrantInnen als Klientel einstellen können. Die Bereitstellung professioneller Altenpflegeangebote erscheint umso wichtiger, je mehr jüngere Migrationsgenerationen sich im Lebensstil deutschen Individualisierungsformen annähern und familiäre Hilfe- bzw. Unterstützungs­formen  - also intergenerationelle Pflegeleistungen -  tendenziell schwinden. Tradierte Altersbilder aus den Herkunftsländern  - überwiegend aus dem Mittelmeerraum -  lassen sich in der Migration oft nicht aufrecht erhalten und müssen zugunsten einer Form der materiellen Alterssicherung durch das Sozialsystem revidiert werden. Die Schwierigkeit besteht darin, Barrieren bei der Nutzung professioneller Angebotsstrukturen zu überwinden und Pflegekonzepte zu entwickeln, die kulturspezifische Bedürfnisse beachten  -  ohne in kulturalisierende Pauschalangeboten zu münden. Hier spielt die Vernetzung mit den Migranten-Communities sowie die Informations- und Aufklärungsarbeit eine entscheidende Rolle. Die Inanspruchnahme professioneller Unterstützung bei der Altenpflege  - und damit Pflege außerhalb rein familialer Strukturen -  ist häufig ein Tabuthema. Besonders im Hinblick auf türkeistämmige ArbeitsmigrantInnen herrscht die Vorstellung einer traditionell familieninternen Pflege vor, die zudem als religiös legitimiert erscheint. Vor diesem Hintergrund wird die Übergabe der altersbedingten pflegebedürftigen Familienmitglieder mit drei negativen Folgeerscheinungen in Zusammenhang gebracht: 1. Eine soziale Abwertung des pflegebedürftigen Familienmitgliedes; 2. religiös motivierte Gewissensbisse, einem vermeintlich religiös bestimmten Pflegeauftrag nicht nachgekommen zu sein; 3. die Angst vor der Schande bzw. Verurteilung durch die (türkeistämmige) Community. Um diesen Vorurteilen entgegenzutreten, haben sich mittlerweile einige Pflegeträger auf die besonderen Bedürfnisse älterer MigrantInnen konzeptionell ausgerichtet und bieten „kultursensible“ bzw. „interkulturelle“ Pflege an. Die Begriffe „kultursensible“ und „interkulturelle Pflege“ stammen aus der Gesundheits- und Pflegewissenschaft. Es handelt sich dabei um keine einheitliche Pflegetheorie, sondern darunter subsumieren sich Ansätze, die die Interdependenz von professioneller Pflege und Kultur angesichts einer sich immer weiter pluralisierenden Gesellschaft erkannt haben. Hauptannahme ist, dass kulturelle Vorstellungen die Bedürfnisse im Bereich der Pflege unterschiedlich prägen (z. B. das Schmerzempfinden) und dementsprechend berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig wird betont, dass eine prinzipiell sensible und biographieorientierte Pflege dies leisten kann, ohne auf stereotypisierendes kulturelles „Rezeptwissen“ zurückgreifen zu müssen (vgl. Arbeitskreis Charta für eine kultursensible Pflege 2002). 

Die Aufklärungsarbeit in den Communities nimmt einen elementaren Stellenwert in solchen Angebotsstrukturen ein. Ein Beispiel für solch eine bedürfnisorientierte Konzeptualisierung ist das Interkulturelle Altenhilfezentrum Victor-Gollancz-Haus (Frankfurter Verband) in Frankfurt am Main. Diese Altenpflegeeinrichtung hat eine ihrer Wohngruppen unmittelbar für Menschen muslimischen Glaubens reserviert. Das dort angebotene interkulturelle Pflegekonzept ist einerseits auf die Bereitstellung eines Rahmens für kulturelle Bedürfnisse ausgelegt, zielt aber auch gleichzeitig auf eine prinzipielle Flexibilität in der Praxis im Hinblick auf die individuelle Nachfrage ab. Die Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Migranten-Community wird durch einen eigens dafür eingestellten Migrationsbeauftragten lanciert. In der Einrichtung, die auch einen Gebetsraum für Muslime anbietet, leben deutsche und türkeistämmige SeniorInnen zusammen. In diesem Konzept nimmt aktive Kommunikation einen wichtigen Stellenwert ein. Ein ständiger Lernprozess und die Erfahrungen des ethnisch gemischten Personals sowie der gegenseitige Umgang gehören zum integrativen Charakter der Einrichtung. 

In Zusammenarbeit der Einrichtung mit den Moscheen als religiösen und sozialen Kommunikationszentren kommt den Imamen eine bedeutende Aufgabe zu, insofern als sie Aufklärungsarbeit leisten können, indem sie der bisherigen tradierten Vorstellung einer familienzentrierten Pflege eine religiös legitimierte Alternative (Pflege in deutschen Pflegeeinrichtungen) entgegensetzen und Tabuisierungen aufbrechen können. Moscheen erfüllen in dieser Hinsicht nicht nur eine religiöse Funktion, sondern auch eine soziale. Sie stellen Schutzräume dar, in denen kulturelle, sprachliche und religiöse Dimensionen ethnischer Zugehörigkeit stabilisiert bzw. stets erneuert werden. Die Hinwendung zur Religion im Alter hat eine erheblich sinnstiftendende Funktion. Sie kompensiert die entbehrlichen Jahre der Migration in der Diaspora und vermindert das Fremdheitsgefühl im Alter, indem die Vorstellung einer irdischen Heimat auf das Jenseits projiziert wird.  

Hier wird deutlich, dass eine beratende Verzahnung von Pflegeinstitution und Migranten-Community  - beziehungsweise von Alten- und Migrationsarbeit -  notwendig ist, um bestehende Barrieren bei der Nutzung professioneller Beratungs- und Versorgungsangebote zu überwinden. 

Zusammenfassung und Fazit

Die Lage älterer MigrantInnen zeichnet sich im Gegensatz zur Lage einheimischer Ältererdurch die Potenzierung alterstypischer Beschwerden aufgrund migrationsspezifischer Faktoren aus. ArbeitsmigrantInnen sind im Alter doppelten Benachteiligungen ausgesetzt. Neben die materiellen Nachteile treten psychosoziale migrationsbedingte Probleme. Hinzu kommen weiter kumulierende Problemmerkmale wie ausländerspezifische Diskriminierungen und kulturelle sowie sprachliche Barrieren. Die erläuterten „migrationsspezifischen Phänomene“ müssen als bestimmende und spezielle Bedingungen, als Einflussfaktoren für eine spezifische Form des Alterns betrachtet werden, in der das ethnische Moment insbesondere Tradition, Brauchtum, Sprache, Kulturvorstellungen und Religion)  - neben der individuellen Prägung -  in einer zunächst „fremden“ nationalen und kulturellen Umgebung stattfindet, die schließlich im Lauf der Jahre zur „zweiten Heimat“ geworden ist. Die Migrationsgeschichte als biographisches Schlüsselerlebnis mit weit reichenden Auswirkungen für das ganze Leben zu erkennen, ist unumgänglich, wenn es darum geht älteren MigrantInnen adäquate bedürfnisorientierte Beratungs- und Versorgungsstrukturen zu bieten. Das heißt, kommunale Altenarbeit und Migrationsarbeit sollten konzeptionell verknüpft werden. 

Gleichzeitig darf die Besonderheit ausländischer Älterer nicht dazu führen, dass sie als reines Problemklientel wahrgenommen werden. Ethnizität, Kultur und Religion übernehmen im Alter wichtige kompensatorische und altersintegrative Funktionen; sie dürfen nicht als rein dysfunktionale und desintegrative Elemente betrachtet werden. Für praktische Konzeptualisierungen mit migrationsspezifischen Wissensinhalten bedeutet dies die Berücksichtigung kultur- oder ethnienspezifischer Bedürfnislagen und eine Anpassung an die migrantische Lebenswelt, ohne dass dies zu segregierenden oder kulturalisierenden Angebotsstrukturen führt.  

Am Beispiel des speziellen Themenfeldes Migration und professionelle Altenpflege kann aufgezeigt werden, dass konzeptionelle Auslegungen im Kommunikationsdreieck institutioneller Angebotsstrukturen (hier: stationäre Pflegeeinrichtungen), migrantischer Klientel und Communities als ein wichtiges integratives Rückkopplungssystem sowie eine kommunikative Plattform fungieren. In ihnen tauschen sich die Beteiligten darüber aus, was bei einer „kultursensiblen Pflege“ für die inzwischen gealterte erste Generation der Arbeitsmigranten berücksichtigt werden sollte, um bestehende Zugangsbarrieren zu überwinden. Darüber hinaus wird diesbezüglich eine wichtige professionelle Diskursgrundlage für die kommenden Generationen bzw. den Nachfahren der ersten Arbeitsmigranten gelegt.

 


[1] Referat zur Veranstaltung “Verschiedene Aspekte der religions- und kultursensiblen Altenhilfe”; Veranstalter: Kommunale Ausländervertretung der Stadt Frankfurt und Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.V.; 24.04.2010; Frankfurt am Main; Deutschland.

 

 

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